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Berufsorientierung auf Augenhöhe

Die landesweite Initiative "Ausbildungsbotschafter" will Jugendliche für eine duale Ausbildung begeistern. Auszubildende besuchen Schulklassen, berichten von ihren Erfahrungen und beantworten die Fragen der Schüler und Lehrer.

Mehr als 320 anerkannte Ausbildungsberufe gibt es, davon allein 130 im Handwerk. Wie soll man sich da den Überblick verschaffen? Welche Ausbildung könnte für mich in Frage kommen? Und überhaupt, wie läuft so eine Lehre eigentlich ab? Wer könnte diese Fragen besser beantworten als junge Menschen, die gerade selber eine Ausbildung machen?

Auszubildende besuchen als Ausbildungsbotschafter Schulklassen, stellen ihren Berufe vor, berichten von ihrem Weg in die Ausbildung und gehen dabei auf die vielen Fragen ein, die Jugendliche bei der Berufswahlentscheidung umtreiben. Dabei sind sie nicht als Berufswahlexperten gefordert, vielmehr berichten sie – auf Augenhöhe mit den Jugendlichen – von ihren persönlichen Erfahrungen.

Eltern und Lehrer haben eine wichtige Orientierungsfunktion bei der Berufswahl. Sie sollen daher ebenfalls im Rahmen des Projekts angesprochen werden, und zwar durch Senior-Ausbildungsbotschafter. Das sind idealerweise aufgeschlossene und engagierte Gesellen und Meister, die bei einem Elternabend oder einer Informationsveranstaltung ihr Berufsbild und die Zukunftsperspektiven im Handwerk vorstellen - und dabei Bedenken gegen eine duale Ausbildung zerstreuen.

Alle profitieren

Schülerinnen und Schüler

  • bekommen einen authentischen Einblick in Handwerksberufe und in den Ausbildungsalltag
  • erweitern ihr Berufswahlspektrum
  • erhalten konkrete Tipps und Informationen zur Berufswahl

Betriebe

  • handeln zukunftsorientiert
  • fördern den direkten Einstieg von Schülerinnen und Schülern in die Berufsausbildung
  • finden möglicherweise ihre nächsten Auszubildenden

Auszubildende

  • stärken ihre persönlichen Kompetenzen
  • stellen ihre fachliche Kompetenz unter Beweis
  • erhalten eine Schulung sowie ein Zertifikat

Ausbildungsbotschafter werden

Was Sie mitbringen sollten? Vor allem Begeisterung für den Beruf, die Sie anderen Menschen vermitteln wollen. Und natürlich etwas Zeit für mindestens zwei Termine im Jahr. Die Abstimmung der Termine mit Schulen und Botschaftern übernimmt die Projektkoordinatorin.

Bitte beachten: Betriebe müssen ihre Lehrlinge für den Einsatz als Ausbildungsbotschafter freistellen.

Selbstverständlich werden alle Botschafter auf ihre Einsätze vorbereitet. Unter den aktuellen Bedingungen werden die Vorbereitungstreffen als Web-Seminare durchgeführt.

Kontakt

 Michaela Lundt, Projektkoordinatorin, Beruforientierung
Telefon 07121 2412-270
E-Mail michaela.lundt[at]hwk-reutlingen.de

Zur Initiative

Das Projekt "Ausbildungsbotschafter" ist eine landesweite Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg. Partner sind der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag, der Baden-Württembergischen Handwerkstag, die Landesvereinigung der Baden-Württembergischen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Gewerkschaftsbund Baden-Württemberg.

 www.gut-ausgebildet.de

Ansprechpartner

Lundt, Michaela

07121 2412-270

 

Werk, Angelika

07121 2412-262