Peter Raisch im Gespräch mit Bernhard Haas, Bürgermeister von Dornstetten, Pascale Peukert, Vorsitzende des HGV, und Kammerpräsident Joachim Möhrle.

25.04.2013

Ohne Meister geht es nicht

Ob Außenwerbung, Messestände, Schildersysteme oder Fahrzeugbeschriftungen – Peter Raisch und sein fünfköpfiges Team setzen Informationen und Werbebotschaften in verschiedenen Techniken und Materialien um.

Der Schilder- und Lichtreklamehersteller aus Dornstetten hat sich 1998 selbstständig gemacht. Die Kunden sind Architekten, Werbeagenturen und Unternehmen. Der Großteil kommt aus der Region.

Raisch ist Handwerker mit Leib und Seele und legt Wert auf ein eigenständiges Profil: „Wir verstehen uns als Werkstatt und Dienstleister der Werbebranche.“ Umso unverständlicher ist für ihn der Wegfall der Meisterpflicht. Vor der Novelle legten 40 Nachwuchskräfte pro Jahr ihre Prüfungen an der Bundesfachschule in Lahr ab, heute sind es noch fünf. „Dem Handwerk bricht ein boomendes Gewerk weg“, befürchtet Raisch.

Das Berufsbild ist vielfältig. Die Grundlagen der Farbenlehre und Typografie gehören genauso dazu wie die Kenntnis von Materialien, Statik und Konstruktion. Die Umsetzung der Entwürfe erfordert Knowhow in der Bildbearbeitung und Drucktechnik. Ein Teil der Produktion, wie beispielsweise Beschriftungen von Pappe, Metall, Plexiglas oder Glasgravuren, erfolgt an einer modernen Laserschneidemaschine.

Alles Arbeiten, die qualifizierte Mitarbeiter erfordern. „Fachkräfte sind entscheidend“, betont Raisch, der viel in die Ausbildung investiert. Mit Erfolg: Sein Sohn Johannes ist 3. Bundessieger beim Leistungswettbewerb 2012.

www.raisch-werbetechnik.de