Marcus Schneider erläutert Kreishandwerksmeister Harald Herrmann, Joachim Eisert und Joachim Möhrle eine der hochkomplexen Maschinen (v.r.n.l.)

13.03.2008

Regionale Qualität

Auch für die Metzgerei Schneider gehören internationale Herausforderungen längst zum betrieblichen Alltag: Hygienestandards nach EU Richtlinien sind für die Produktion selbstverständlich.

Aber auch wenn die europäischen Standards greifen - die Produktion ist fest regional verankert. Kurze Wege sind für die beiden Metzgermeister und Betriebswirte des Handwerks Marcus und Jochen Schneider außerordentlich wichtig, die den Betrieb inzwischen von ihrem Vater Dieter Schneider übernommen haben. Sie wollen ihren Kunden wirklich frische Qualitätsprodukte offerieren, wie sie Supermärkte nach ihrer Meinung nicht anbieten können.

Deshalb wird in zwei regionalen Schlachthöfen geschlachtet, und nach wie vor kommen die Tiere aus Bauernhöfen und von Weiden auf der Schwäbischen Alb, von Oberschwaben und Hohenlohe. So haben sie die Garantie, ständig kontrollierte und protokollierte Spitzenqualität aus Baden-Württemberg zu erhalten. Zur Qualität trägt auch der Stamm an ausgebildeten Fachkräften bei - 40 sind es am Stammsitz, rund 200 mit sämtlichen Filialen der Metzgerei.

Es sei allerdings schwer, berichtet Marcus Schneider, wirklich gute Lehrlinge zu finden. Schließlich müssten sie sich in die moderne Mikrotechnik hineindenken können, um die außerordentlich teuren Maschinen sachgerecht bedienen zu können. Aber auch wenn die jungen Leute nicht immer ausreichend qualifiziert seien, dürfe man in der Ausbildung die Anforderungen nicht herunterschrauben, meint Dieter Schneider. Im Gegenteil: Schließlich würden die Anforderungen in den Betrieben weiter steigen.