Auch der Ölwechsel gehört zu Sebastians Aufgaben während der Ausbildung. Foto: Menton Automobilcenter

12.06.2025

Sebastian Kanitz aus Rottenburg am Neckar ist Lehrling des Monats

Die Handwerkskammer Reutlingen hat Sebastian Kanitz aus Rottenburg am Neckar zum „Lehrling des Monats“ Juni ausgezeichnet. Der 21-Jährige befindet sich im dritten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker mit der Fachrichtung System- und Hochvolttechnik in der Tübinger Filiale des Menton Automobilcenters.

Sebastians Weg zum Beruf war geprägt von seiner frühen Begeisterung für Technik und Mechanik. Schon als Kind faszinierte ihn alles, was mit Autos und Maschinen zu tun hatte. Diese Leidenschaft vertiefte sich, als er gemeinsam mit seinem Vater begann, an Fahrzeugen zu schrauben. Ein zweiwöchiges Praktikum in einer Autowerkstatt nach seinem Realschulabschluss überzeugte ihn vollends. „Mir wurde klar, dass mich die Verbindung von klassischer Mechanik und moderner Hochvolttechnik absolut fasziniert. Besonders die Möglichkeit, mit innovativen Technologien und nachhaltigen Antriebssystemen zu arbeiten, fand ich spannend“, erzählt der Auszubildende. Und so war für ihn klar: er möchte Kfz-Mechatroniker werden. Mit dieser Entscheidung legte er den Grundstein für seine erfolgreiche Ausbildung beim Menton Automobilcenter. „Sebastian überzeugt durch seine Begeisterung für Technik und sein handwerkliches Geschick. Er denkt mit, übernimmt Verantwortung und trägt aktiv zur Optimierung von Prozessen in unserer Werkstatt bei“, sagt der kaufmännische Leiter Thomas Armbruster. Seine Ausbilderin Sarah Sieber lobt vor allem seine Eigeninitiative und seine Fähigkeit, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden. Auch in der Berufsschule zeigt der junge Mann hervorragende Leistungen, die sein technisches Verständnis und seine Disziplin widerspiegeln.

Sebastian Kanitz selbst schätzt an seiner Ausbildung die Vielseitigkeit und Abwechslung, die durch die monatliche Rotation im Betrieb entsteht. Dadurch hat er die Möglichkeit, mit verschiedenen Gesellen zusammenzuarbeiten und Einblicke in unterschiedliche Fachbereiche der Werkstatt zu gewinnen, wie beispielsweise den Karosseriebereich oder die Kommunikationselektronik. Zu seinen typischen Aufgaben gehören Wartungen, Instandsetzungen und der Austausch defekter Bauteile, aber auch organisatorische Tätigkeiten wie die Inventur des Reifenlagers oder die Bestellung eines Entsorgers. Diese Vielfalt macht seinen Arbeitsalltag spannend und abwechslungsreich. Seine Lieblingsaufgaben beschreibt Sebastian als „große Baustellen“ – also komplexe Reparaturen, die sich über mehrere Tage erstrecken: „Solche Herausforderungen reizen mich, da sie mir die Möglichkeit geben, mein technisches Können und meine Problemlösungsfähigkeiten unter Beweis zu stellen.“ Weniger Freude hingegen bereiten ihm Routineaufgaben wie das Räderwechseln während der Radwechselsaison. Doch auch hier zeigt er Einsatz und Motivation, besonders an Tagen, an denen die Arbeit im Team gut läuft und die Stimmung in der Werkstatt positiv ist. Für Sebastian ist es wichtig, dass er trotz solcher Tätigkeiten immer wieder die Gelegenheit bekommt, sich mit anspruchsvollen und abwechslungsreichen Aufgaben zu beschäftigen, die ihn beruflich und persönlich weiterbringen.

Doch der Azubi beschränkt sich nicht nur auf seine beruflichen Aufgaben. In seiner Freizeit engagiert er sich ehrenamtlich beim Deutschen Roten Kreuz im Kreisverband Tübingen, Ortsverein Ergenzingen. Als ausgebildeter Sanitäter beteiligt er sich an Blutspenden, Einsätzen und Katastrophenschutzübungen, bei denen er beispielsweise mobile Intensivstationen aufbaut. Zusätzlich ist er als Ersthelfer in seinem Ausbildungsbetrieb tätig – ein Gewinn für sein Team und seine Kolleginnen und Kollegen. Auch privat lebt Sebastian seine Leidenschaft für Technik aus: Gemeinsam mit seinem Vater restauriert er einen Oldtimer aus dem Jahr 1952, der kürzlich einen überholten Motor erhielt. Darüber hinaus findet er seinen Ausgleich in der Natur, wo er sich der Pflege und Gestaltung von Gärten widmet – ein Hobby, das ihn ebenso begeistert wie sein Beruf.

Mit der Auszeichnung „Lehrling des Monats“ würdigt die Handwerkskammer Reutlingen nicht nur Sebastians herausragende Leistungen im Betrieb und in der Schule, sondern auch seinen Einsatz für die Gemeinschaft. Im Frühjahr 2025 wurde er zudem von der Handwerkskammer Reutlingen zum Ausbildungsbotschafter geschult, um andere junge Menschen für das Handwerk zu begeistern. Sebastian Kanitz ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie vielseitig und erfüllend eine Ausbildung im Handwerk sein kann – und wie wichtig es ist, über den Tellerrand hinauszublicken.

Das Menton Ausbildungsprogramm kombiniert praxisnahe Erfahrungen, persönliche Weiterentwicklung und Teamgeist. Neben Schulungen wie Stressmanagement und Kundenbindung bietet es Highlights wie den Be-such der BMW Welt in München oder die Teilnahme als Boxencrew-Mitglied bei Rennwochenenden am Hockenheimring und Nürburgring. Teambuilding-Maßnahmen, wie jährliche Bowling-Abende, fördern den Zusammenhalt der Auszubildenden. Engagement, Zuverlässigkeit und Eigeninitiative sind wichtige Pfeiler des 1927 gegründeten Familienunternehmens, das sich als Ziel gesetzt hat, das sympathischste Autohaus der Region zu sein. Zwei Standorte in Reutlingen, eine weitere Betriebsstätte in Tübingen und eine Filiale in Münsingen gehören aktuell zum Unternehmen, bei dem rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 45 kaufmännische und gewerbliche Auszubildende beschäftigt sind.

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