Keine Angst vor Maschinen: Auch den Schülerinnen hatten in der Metallwerkstatt viel Spaß.

In der Lackierwerkstatt

24.04.2023

Werkstattluft schnuppern

Im Rahmen der Berufsorientierung an allgemeinbildenden Schulen besuchten rund 200 Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen aus verschiedenen Schulen zwei Wochen lang die Werkstätten der Bildungsakademie der Handwerkskammer in Tübingen.

Und zwar in 10 Werkstätten, in denen die Berufe Schreiner/-in, Metallbauer/-in, Kfz-Mechatroniker/-in, Anlagenmechaniker/-in Sanitär-Heizung-Klima, Elektroniker/-in, Feinwerkmechaniker/-in, Maler/-in und Lackierer/-in, Fahrzeuglackierer/-in sowie Friseure ausgebildet werden. Begleitet von ihren Lehrerinnen und Lehrern hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, in Kleingruppen berufstypische praktische Arbeiten aus verschiedenen Handwerksberufen durchzuführen. Sie wurden dabei von den Ausbildungsmeisterinnen und –meistern der Bildungsakademie angeleitet.

Selbstbewusstsein stärken und Kreativität wecken

Jedes Jahr aufs Neue organisiert Monika Kromer, stellvertretende Leiterin der Bildungsakademie in Tübingen, die Orientierungstage für Jugendliche. Sie ist davon überzeugt, dass praktische Erfahrungen in der Werkstatt das Selbstbewusstsein der jungen Menschen stärken und zur persönlichen Entwicklung beitragen, indem sie ihre Kommunikationsfähigkeiten verbessern, ihre sozialen Fähigkeiten stärken und sie lernen, in einem professionellen Umfeld zu arbeiten: „Hier können sie lernen, eigenverantwortlich zu arbeiten, Herausforderungen anzunehmen und erfolgreich abzuschließen.“ Viele der Jugendlichen, die zwischen 13 und 15 Jahren alt sind, wissen noch nicht, was sie nach dem Schulabschluss beruflich machen möchten.

Lernen wie Werkzeuge und Maschinen funktionieren

Zwei Wochen Werkstattschnuppern helfen dabei, die beruflichen Interessen und die persönlichen Stärken und Talente zu entdecken, sich auf den zukünftigen beruflichen Weg vorzubereiten und wichtige Lebens-kompetenz zu erlernen. Monika Kromer: „Sie können grundlegende handwerkliche und technische Aufgaben ausführen und lernen wie Werkzeuge und Maschinen sicher und effektiv verwendet werden können.“ Und einige der Jugendlichen entscheiden sich dann tatsächlich für das Handwerk. In Zeiten des Lehrlings- und Fachkräftemangels ein wichtiges Standbein in der beruflichen Orientierung.

 

Berufsorientierungsprogramm BOP: Im Klassenverbund nahmen Schülerinnen und Schüler zwei Wochen lang an den Werkstatt-Tagen teil. Diese ergänzen auf besonders praxisorientierte Weise die Berufsorientierung der Schulen und sind ein von Bund und Land gefördertes Programm.