Regional und nachhaltig: Gutbrod-Geschäftsführer Alfred Lubik setzt auf Markenbildung.

13.05.2016

Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit

Seit der Gründung im Jahr 1964 produziert Gutbrod hochwertige Fenster und Türen aus Holz, Aluminium und Kunststoff ausschließlich am Standort Bodelshausen. Damit das auch in Zukunft so bleibt, investiert das Unternehmen in die Qualität der Produkte, rationelle Fertigungsabläufe und in Nachhaltigkeit.

Pro Jahr wird eine Fensterfläche von rund 60.000 Quadratmetern hergestellt und verbaut. Zu den Kunden zählen der Fertighaushersteller Schwörer, mit rund einem Drittel der wichtigste Einzelabnehmer, und Architekten. Im überregionalen Objektgeschäft sind es die großen Baukonzerne.

Immer häufiger bekommt es Gutbrod mit Anbietern aus Osteuropa zu tun. Die produzieren billiger, was nicht nur an niedrigeren Löhnen liegt, sondern auch an steuerlichen Hilfen der Heimatländer und Fördergeldern der Europäischen Union. Der Wettbewerb, meint Geschäftsführer Alfred Lubik, sei immer häufiger ein „verzerrter Wettbewerb“. Um so wichtiger sei, die eigenen Stärken zu entwickeln, am Image und der Marke zu arbeiten. „Den Wettbewerb über den Preis kann ein Unternehmen wie wir nicht gewinnen“, ist Lubik überzeugt.

Gutbrod setzt auf Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit: seit 1989 werden nur noch umweltfreundliche und lösemittelfreie Lacke verarbeitet, Lacke und Kunststoffe werden wiederaufbereitet und die Produktion zurückgeführt. Die Fertigungslinie für Holzfenster gehört zu den modernsten in Europa. Die Rohstoffe, hauptsächlich Kiefer und Fichte, stammen aus nachhaltig bewirtschafteten Beständen. Vor drei Monaten wurde eine Glassortieranlage in Betrieb genommen. Die Automatisierung verbessert die Fertigungslogistik und entlastet die Mitarbeiter. Trotz moderner Technik gehe es ohne Handwerk nicht, betont Lubik. Jeder Auftrag sei mit spezifischen Anforderungen verbunden. „Man muss über alles reden.“

Gute Beziehungen zu Kunden, Partnern und Mitarbeitern sind ein weiterer Baustein. Großes Interesse finden die seit elf Jahren durchgeführten Architektentage. Gemeinsam mit der Klimaschutzagentur Tübingen werden regelmäßig Informationsabende angeboten.

Mit dem im Jubiläumsjahr 2014 fertiggestellten Gutbrod-Portal verfügt das Unternehmen über eine ideale Location. Das architektonisch anspruchsvoll gestaltete Gebäude beherbergt die Ausstellung, wird aber auch für Fachtagungen, Konzerte oder Yoga-Kurse für Mitarbeiter genutzt. Das nächste Projekt hat Lubik bereits angestoßen. Die Idee: Mitarbeiter stellen ihre Hobbies vor. Die ersten Rückmeldungen liegen bereits vor.

www.gutbrod-fenster.com