Die dritte Dimension: Geschäftsführer Heiko Schaich stellte den 3D-Cube vor. Kreishandwerksmeister Harald Herrmann, Präsident Joachim Möhrle, Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert und Ewald Heinzelmann, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Reutlingen, tauchten in die virtuelle Realität ein (von rechts nach links).

01.06.2012

"Auf den Schirm!"

In Verkehrsleitstellen, in Kontrollräumen von Kraftwerken oder im Krisenstab des Außenministeriums – wenn es darum geht, viele Bilder im Blick zu behalten, ist Visualisierungstechnik von Eyevis gefragt.

Das Reutlinger Unternehmen produziert Großbildsysteme. Rund zwei Drittel der Geräte werden zur Überwachung von Verkehrsströmen und technischen Abläufen verwendet. Verlässlichkeit und Belastbarkeit haben oberste Priorität, erläutert Heiko Schaich, technischer Geschäftsführer: „Unsere Systeme sind auf den Dauerbetrieb hin ausgelegt, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.“

Bis auf die Monitor-Panele werden sämtliche Komponenten am Standort Reutlingen entwickelt und gefertigt. Eine ausgefeilte Be- und Entlüftung gewährleistet den sicheren Betrieb der Displays. Bildsteuerung und -verteilung erfolgen mittels Splitrechner-Technologie und Eyevis-Software.

Die Dimensionen sind beachtlich: 17 x 2,25 Meter misst das Display der Technischen Betriebszentrale der Stadt München. Nicht weniger anspruchsvoll ist ein Projekt, das für Volkswagen realisiert wurde. Berühungssensitive Displays, die im Fußboden eingelassen sind, erlauben Besuchern der Autostadt Wolfsburg, sich quasi Schritt für Schritt über die Automobilgeschichte zu informieren.

Eyevis befindet sich auf Wachstumskurs. Insgesamt 150 Mitarbeiter werden beschäftigt, davon rund 40 in den Niederlassungen in Paris, Madrid und Rom. Probleme, qualifizierte Fachkräfte zu finden, gab es bislang nicht. Marketingfachmann Max Winck nennt einen Grund: „Wir machen unser Fachpersonal selbst.“ Aktuell werden zehn Frauen und Männer ausgebildet.

www.eyevis.de