Die Schülerinnen und Schüler führen charakteristische Tätigkeiten von Schreinern, Friseuren, Malern- und Lackierern, Feinwerkmechanikern, Metallbauern, Elektronikern, Fahrzeuglackierern, Anlagenmechanikern Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Kfz-Mechatronikern, Raumausstattern und Bürokaufleuten durch.

29.03.2017

Das Berufsleben praktisch erfahren

Auch in diesem Jahr sammeln wieder rund 240 Schülerinnen und Schüler aus der Region praktische Berufserfahrung in den Werkstätten der Bildungsakademie Tübingen.

Die bunt gewürfelte Truppe aus Achtklässlern von sieben verschiedenen Schulen führen charakteristische Tätigkeiten von Schreinern, Friseuren, Malern- und Lackierern, Feinwerkmechanikern, Metallbauern, Elektronikern, Fahrzeuglackierern, Anlagenmechanikern Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Kfz-Mechatronikern, Raumausstattern und Bürokaufleuten durch – und nehmen zum Abschluss typische Werkstücke mit nach Hause.

Aus den genannten Handwerksberufen suchen sich die Schülerinnen und Schüler jeweils fünf Berufe aus und erproben sie dann an jeweils zwei aufeinander folgenden Tagen.

In zwei März-Wochen kamen zunächst 120 Schülerinnen und Schüler aus Hechingen, Betzingen, Pfullingen und Reutlingen in die Bildungsakademie Tübingen, im Mai werden drei Schulen aus Balingen, Burladingen und Mengen folgen.

Bereits in den vergangenen Jahren hoben die beteiligten Lehrerinnen und Lehrer hervor, dass die Arbeit eine gute Abwechslung im Schulalltag sei. Positiv bewertet wurde auch, dass die Schülerinnen und Schüler immer die Endprodukte ihrer Arbeit sehen können.

Schließlich sei die praktische Erfahrung für die Jugendlichen sehr wichtig. So wüssten die Mädchen und Jungen bereits vor einem Praktikum, was sie wollen – oder eben nicht wollen. Angeleitet werden sie durch die Ausbildungsmeister der Bildungsakademie, die über die praktische Arbeit hinaus alles Wissenswerte zum Beruf vermitteln und für Fragen zur Verfügung stehen.

„Herzstück ist die Praxiserfahrung an den ‚Werkstatt-Tagen'", erläutert Projektkoordinatorin Monika Kromer von der Bildungsakademie Tübingen. „Bei der praktischen Arbeit erfahren sie ganz konkret, welche sozialen, persönlichen und methodischen Kompetenzen in der Arbeitswelt erforderlich sind.“

Dafür dürfen Sie zum Beispiel eine Metall-Rose, ein Lastwägelchen (für das sie auch selbst die Zeichnungen erstellt haben), Spaghetti-Schöpfer und Eierbecher aus Holz oder ein selbst genähtes Kissen mit nach Hause nehmen. Das komplett selbst aufgebaute Waschbecken inklusive Wasseranschluss müssen Sie aber dann doch zurücklassen.

Wer in der Kfz-Werkstatt war, hat die ein oder andere Wartungsarbeit kennengelernt und viele Sicherheitsaspekte überprüft; die „Elektriker“ wissen, wie man eine Wechselschaltung installiert. Und die „Friseure“ können schließlich die aktuellen Hochsteckfrisuren nacharbeiten…

Begleitet werden die Schülerinnen und Schüler von ihren jeweiligen Lehrerinnen und Lehrern, die das Projekt nicht nur sehr engagiert unterstützen, sondern sich selbst gleich mit erproben.

Die beteiligten Schulen sind

  • Sichelschule Balingen 
  • Friedrich-Hoffmannschule Betzingen 
  • Werkrealschule Burladingen 
  • Werkrealschule Hechingen 
  • Sonnenlugerschule Mengen 
  • Schlossschule Pfullingen 
  • Freie Evangelische Schule Reutlingen

Die „Werkstatt-Tage Tübingen“ werden aus dem Programm zur „Förderung der Berufsorientierung in überbetrieblichen und vergleichbaren Berufsbildungsstätten“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg mit Zuschüssen gefördert.

Ansprechpartnerin ist Monika Kromer, Telefon 07071 9707-84, monika.kromer[at]hwk-reutlingen.de.