Klaus Schütz (re.) und August Wannenmacher, Vizepräsident der Handwerkskammer Reutlingen.

15.07.2013

Das Haus als Kraftwerk

Energie sauber produzieren und intelligent nutzen – Klaus Schütz hat schon einmal angefangen. Das schmucke Eigenheim in Straßberg dürfte ohne Probleme als Referenzgebäude für zeitgemäße Energie- und Gebäudetechnik durchgehen: die Fotovoltaikanlage produziert rund 28.000 kWh pro Jahr, überschüssiger Strom wird gespeichert, die Heizung ist mit einer Wärmepumpe kombiniert. Die Bilanz kann sich sehen lassen. Die Heizkostenrechnung des Plusenergiehauses liegt bei gerade mal 800 Euro pro Jahr.

Die Energietechnik ist einer der Schwerpunkte des 1997 gegründeten Unternehmens. Zum Leistungsspektrum gehören Elektroinstallationen aller Art und die Sicherheits- und Gebäudetechnik, wie etwa Alarmanlagen, Brandschutz und vernetzte Steuerungen mittels Bus-Systemen. Sechs Fachkräfte und zwei Auszubildende gehören zum Team. Trotz des steigenden Preisdrucks will Schütz auch künftig auf ungelernte Kräfte verzichten. „Wir haben anspruchsvolle Aufgaben und setzen auf Qualifikation“, betont Schütz. Den höheren Preis könne man Kunden vermitteln, vorausgesetzt, die Qualität stimme.

„Die Energiewende geht nur über dezentrale Lösungen“, glaubt der Meister im Elektrotechniker-Handwerk. Ein Schlüssel dazu ist die Fotovoltaik. Doch die hatte zuletzt deutlich an Attraktivität verloren. Der sinkenden Einspeisevergütungen wegen. „Im Herbst 2012 ist das Geschäft überraschend eingebrochen“, sagt Schütz. Neuen Schub erhofft er sich von der Elektromobilität. Das Eigenheim als Tankstelle der Zukunft sei eine realistische Perspektive. „Die Sonne schickt keine Rechnung.“

www.schuetz-elektro.de