Präsident Harald Herrmann, Hans-Dieter Jetter und Johannes Jetter, Geschäftsführer der Maler Jetter GmbH, Vizepräsident und Kreishandwerksmeister August Wannenmacher, Haupgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert und Jürgen Greß, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Zollernalb (v.l.n.r.).

25.09.2015

Den nächsten Schritt gehen

Seit drei Generationen ist die Maler Jetter GmbH in Rosenfeld erfolgreich am Markt. Der Familienbetrieb ist heute Teil eines Verbundes, der aus drei selbständigen Unternehmen besteht. Geschäftsführer Hans-Dieter Jetter sieht seine Branche mitten im Strukturwandel. „Größere Betriebe, die mehrere Gewerke abdecken, sind im Vorteil.“

Die Unternehmensgruppe mit den Bereichen Maler- und Stuckateur-Handwerk sowie Gerüstbau ist in ganz Baden-Württemberg tätig. Den größten Teil des Umsatzes erzielt das Unternehmen mit Aufträgen von Wohnungsunternehmen und gewerblichen Kunden. Besonders im Objektgeschäft herrsche ein hoher Kostendruck, sagt Jetter, dem nur durch mehr Effizienz begegnet werden könne. „Die Organisation ist maßgeblich, um auch in Zukunft noch Geld verdienen zu können.“ In den nächsten Monaten soll eine Erweiterung in Angriff genommen. Geplant ist unter anderem ein Verwaltungsgebäude mit 1.000 Quadratmetern Bürofläche.

„Wir wollen den nächsten Schritt gehen“, sagt Johannes Jetter, der nach Meisterprüfung und Studium seit vergangenem Jahr der Geschäftsführung angehört. Dies gelte auch für den Ausbildungsbereich. Zwei Modelle wurden jüngst aufgelegt. So kann bei guter Leistung die Ausbildung zum Maler, Stuckateur oder Gerüstbauer mit der Lehre zum Kaufmann für Büromanagement verbunden werden. Wer mindestens die Fachhochschulreife mitbringt, kann in viereinhalb Jahren den Gesellenbrief und Bachelor-Abschluss erreichen. Neben guten Aufstiegschancen locken Prämien und Auslandsaufenthalte.

Gut möglich, dass bald auch Flüchtlinge aus Eritrea ausgebildet werden. Aktuell liegt dem Unternehmen eine Anfrage der Stadt Rosenfeld vor. Daraus könne sich ein Pilotprojekt entwickeln, meint Johannes Jetter. Zurzeit befinde man sich in Abstimmung mit Arbeitsagentur und Kammer. Es handele sich um erste Gehversuche auf neuem Terrain. Grundsätzlich gelte: „Bei uns bekommt jeder eine Chance.“

www.jetter-rosenfeld.de