Die frischgebackenen Meisterinnen im Maßschneider-Handwerk 2020

31.07.2020

Erfolgreiche Maßschneiderinnen

Nach der Weiterbildung an der Metzinger Gewerblichen Meisterschule haben elf Maßschneiderinnen ihre Meisterprüfungen abgelegt und konnten kürzlich ihre Zeugnisse in Empfang nehmen. Parallel wurden in einer Ausstellung alle Meistermodelle mit den dazugehörigen Meistermappen gezeigt.

An der Meisterschule in Metzingen haben die elf jungen Frauen die erforderlichen Qualifikationen erworben. Der Lehrgang umfasste vier Schwerpunkte. In den berufsfachlichen Teilen I und II wurden Kenntnisse in der Schnittkonstruktion, Projektplanung, Herstellungstechnik, aber auch in der Betriebsorganisation, Kundenberatung und Qualitätskontrolle vermittelt. Ebenfalls auf dem Lehrplan in den Teilen III und IV standen die Fächer Wirtschaft, Recht und Rechnungswesen sowie Berufs- und Arbeitspädagogik, die gezielt auf die spätere Tätigkeit als Unternehmer und Ausbilder vorbereiten.

„Die Absolventinnen der dreijährigen Schule sind begehrte Fachkräfte. Deshalb ist der Übergang in den Arbeitsmarkt oder die Selbständigkeit für die meisten problemlos“, sagt Bereichsleiterin Elke Gonser und fügt hinzu, dass die Meistermodelle in diesem Jahr besonders ansprechend und qualitativ hervorragend gewesen seien. „Das liegt mitunter auch daran, dass fünf meiner Schülerinnen nach der dreijährigen Maßschneiderausbildung in einer mehrjährigen Gesellenzeit ihr Können vertieft haben“, berichtet Gonser. Dieses Können und die Erfahrung haben sich vor allem bei Modellen, bei denen es auf eine exakte Passform und Verarbeitung ankommt, gezeigt. Details wie die Schmuck- und Ziertechnik spielten ebenfalls eine große Rolle.

Mit der Note „Sehr gut“ in Teil I der Meisterprüfung hat Julia Gleiß aus Neuffen abgeschlossen. Nach ihrer Ausbildung als Textil- und Modeschneiderin hat sie den Meister in Teilzeit gemacht, was bedeutete, dass sie neben der Schule noch arbeiteten ging. Als Meistermodell fertigte sie einen Overall mit einer passenden Jacke an. Ihr Können bei der Ziertechnik zeigte sie mit einer Smogstickerei an Handgelenksstulpen.

Im einjährigen Vorbereitungskurs an der Gewerblichen Schule Metzingen wurde viel Wissen in Schnitttechnik vermittelt, spezielle Verarbeitungstechniken gelehrt und der Umgang mit dem Kunden bei Anproben, inklusive Farb- und Figuranalyse, geübt. Digital wurden die Meisterschülerinnen in Adobe/Illustrator für Zeichnungen und in CAD/Assyst für Schnitttechnik ausgebildet.

Die neuen Meisterinnen, die einer Veröffentlichung zugestimmt haben:

Carina Haberl, 90402 Nürnberg

Lena Barth, 88444 Ummendorf

Sabine Pfohl, 87634 Obergünzburg

Alisa Müller, 73732 Esslingen am Neckar

Sofije Shala, 72820 Sonnenbühl

Sarah Fiebig, 72762 Reutlingen

Julia Gleiß, 72639 Neuffen

Hilal Yardimici 71083 Herrenberg