26.05.2006

Freie Lehrstellen in 62 verschiedenen Berufen

Der Ausbildungspakt steht in seinem dritten Jahr vor großen Herausforderungen, die die Anstrengungen aller Beteiligten erfordern, um das vereinbarte Ziel von 30.000 neuen Ausbildungsplätzen erreichen zu können.

Die Handwerkskammer Reutlingen hat deshalb jetzt erneut in einem Schreiben an alle 8900 ausbildungsberechtigten Handwerksbetriebe in den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb darum gebeten, der freie Lehrstellen zu melden.

Die Datenbank mit freien Lehr- und Praktikumsstellen wird kontinuierlich auf der Internetseite der Handwerkskammer aktualisiert. Zurzeit (Stand 24. Mai 2006) haben 195 Betriebe 310 freie Lehrstellen in 62 verschiedenen Berufen gemeldet.

„Das duale Ausbildungssystem ist unser Faustpfand“, erläutert Joachim Möhrle, Präsident der Handwerkskammer Reutlingen, anlässlich der Aktivitäten zum Tag des Ausbildungsplatzes. „Die Ausbildung im Handwerksbetrieb, im Team mit Gesellen und Meister, oft direkt im Kontakt mit dem Kunden, stets orientiert am Marktgeschehen formt unsere zukünftigen Fachkräfte.“

Ihr Können und Wissen sei orientiert an den Belangen der speziellen Branche und der Unternehmen. Unterstützt durch die Überbetriebliche Unterweisung werden so ausgebildete Mitarbeiter fit für den betrieblichen Alltag und tragen auch neueste technologische Entwicklungen mit.

Die Ausbildung sei schließlich der sprichwörtliche „goldene Boden“ des Handwerks. Möhrle: "Voraussetzung für Top-Leistungen ist die hohe Qualifikation der Fachkräfte. Ausbildung bedeutet Investition in die Zukunft. Der Druck in einer europaweit und global aufgestellten Wirtschaft nimmt zu. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Handwerksbetriebe wird daher vor allem über das Können der Gesellen und Meister sichergestellt."