07.06.2005

Handwerk wird auch in diesem Jahr Ausbildungspakt erfüllen

Die Handwerkskammer Reutlingen geht auch in diesem Jahr davon aus, dass das Handwerk in der Region die im Ausbildungspakt geforderte Zahl von 117 neuen und zusätzlichen Lehrstellen übertreffen wird.

Bis zum 31. Mai 2005 konnten bereits 73 neue Ausbildungsplätze bei Betrieben eingeworben werden, die bislang noch nie ausgebildet haben.

Bewährt hat sich damit auch der Einsatz einer vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF Ziel 3) geförderten Lehrstellenwerberin bei der Handwerkskammer, die alleine 32 Betriebe davon überzeugen konnte, einen Ausbildungsplatz zur Verfügung zu stellen.

Erfreulich ist auch, dass die Handwerkskammer Reutlingen zum Stichtag 31. Mai insgesamt ein Plus von 10,9 Prozent bei den neue eingetragenen Lehrverträgen verzeichnen kann (2004: 607 | 2005: 673). Zwar kann dies zum jetzigen Zeitpunkt nur eine Momentaufnahme sein, allerdings gibt dieses Ergebnis Anlass zur Hoffnung.

Ein Teil des Erfolges ist auch auf die immer stärker frequentierten Lehrstellenbörse der Handwerkskammer  Reutlingen zurückzuführen (www.hwk-reutlingen.de/ausbildung): Hier werden zurzeit 193 freie Lehrstellen von 134 Handwerksunternehmen angeboten.

Darüber hinaus setzt sich auch im Handwerk der Trend durch, Lehrstellen frühzeitig anzubieten: Für das Jahr 2006 sind in der Lehrstellenbörse bereits 143 freie Lehrstellen zu finden.

Auf den Internetseiten der Handwerkskammer sind zurzeit außerdem 228 Praktikumsplätze gemeldet. Allerdings sind damit nicht die im Ausbildungspakt erwähnten EQJ-Plätze (EQJ = Einstiegsqualifizierung Jugendlicher) gemeint. Dennoch nutzen auch rund 20 Handwerksbetriebe diese Form der Berufsorientierung von Jugendlichen.

Die Handwerkskammer Reutlingen wird im Übrigen in Kürze die rund 8900 ausbildungsberechtigten Handwerksbetriebe im Kammerbezirk erneut anschreiben und um die Meldung freier Ausbildungs- und Praktikumsstellen bitten.

Um ständig ein aktuelles Angebot anbieten zu können, schreibt die Kammer ihre Betriebe vier Mal im Jahr an.