Alle Kammer-, Landes- und Bundessieger sind aufgefordert, Selfies von sich einzusenden. Dieses hier zeigt Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert, Moderatorin Steffi Renz und Präsident Harald Herrmann bei der Abschlussfeier in Gomaringen. Der Selfie-Stick auf dem Bild ist zu gewinnen.

19.12.2014

Handwerk zeichnet seine Azubi-Elite aus

Die Sieger des diesjährigen Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks wurden am 10. Dezember 2014 von Harald Herrmann, dem Präsidenten der Handwerkskammer Reutlingen, und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert in Gomaringen geehrt. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Journalistin Steffi Renz.

"Qualität und Vielfalt der Leistungen belegen eindrucksvoll das hohe Niveau der betrieblichen Ausbildung im Handwerk. Diese jungen Menschen sind Vorbilder", lobte Herrmann. Geehrt wurde neben den Kammer-, Landes- und Bundessiegerinnen und -siegern auch die 3. Preisträgerin auf Bundesebene des Gestaltungswettbewerbs "Die gute Form".

Die jungen Auszubildenden aus dem Bezirk der Handwerkskammer Reutlingen – und mit Ihnen ihre Ausbildungsbetriebe – waren in diesem Jahr außerordentlich erfolgreich. „Sie stellen bundesweit – bezogen auf die Anzahl der Betriebe – die meisten Bundessieger beim Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks “, freut sich Eisert über dieses herausragende Ergebnis. „‚Unsere’ Auszubildenden haben also erheblich mit dazu beigetragen, dass Baden-Württemberg das erfolgreichste Bundesland beim Leistungswettbewerb des Handwerks in diesem Jahr ist.“

Insgesamt konnten sich neun von 14 beteiligten Gesellinnen und Gesellen auf Bundesebene unter den ersten Drei platzieren. Sie setzten sich in ihren Berufen beim Abschluss des Wettbewerbs gegen die Konkurrenz durch.

Traditionsreicher Wettbewerb
Am Wettbewerb – der seit 1951 die besten Nachwuchstalente auf Kammer-, Landes- und Bundesebene ermittelt – kann nur teilnehmen, wer die Gesellenprüfung mit der Note „gut“ oder besser abgeschlossen hat: Immerhin 270 jungen Handwerkerinnen und Handwerkern ist dies im Kammerbezirk gelungen.

Präsident Herrmann wertet dieses Ergebnis als Beleg für die engagierte Ausbildungsarbeit der Betriebe: „Der Erfolg der Junghandwerker ist immer auch ein Verdienst der Ausbilder, die den Nachwuchs betreuen.“ Dieses Ergebnis sei darüber hinaus aber auch ein Erfolg des dualen Ausbildungssystems – also der guten theoretischen Wissensvermittlung in den Berufsschulen, so Herrmann weiter.

Jede dritte Siegerin ist eine Frau
Insgesamt 85 Gesellinnen und Gesellen aus den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Tübingen, Sigmaringen und Zollernalb hatten sich in den vergangenen Monaten in die Siegerlisten des diesjährigen Leistungswettbewerbs eingetragen. Mehr als jede dritte Auszeichnung ging in diesem Jahr an eine Gesellin: Insgesamt 31 Frauen setzten sich in der Konkurrenz durch, darunter auch in traditionellen Handwerksberufen, wie beispielsweise bei den Raumausstattern, Konditoren sowie den Malern und Lackierern.

Die Landkreise Reutlingen und Sigmaringen stellen mit jeweils 21 die meisten Siegerinnen und Sieger im Kammerbezirk. Es folgt der Landkreis Tübingen mit 18 Auszeichnungen. Aus dem Zollernalbkreis kommen 14, aus dem Landkreis Freudenstadt 11 Siegerinnen und Sieger.

Für die Erstplatzierten der Kammerausscheidung – 17 Frauen und 23 Männer – ging es dann auf Landesebene weiter, der in diesem Jahr von der Handwerkskammer Heilbronn ausgerichtet wurde. Die Bundessieger wurden am 29. November 2014 in Mannheim geehrt.

Schirmherrschaft des Bundespräsidenten
Der 63. Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks (PLW – Profis leisten was) und der 26. Wettbewerb "Die Gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten" wurden auch 2014 unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten durchgeführt. Als Träger der Wettbewerbe wurden der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und die Stiftung für Begabtenförderung im Handwerk (SBB) bei der Ausführung zum wiederholten Mal unterstützt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Wettbewerb "Die Gute Form"
Im Wettbewerb „Die gute Form“ wurden die Ausscheidungen auf Bundesebene in diesem Jahr in 28 Wettbewerbsberufen ausgetragen. In den ausgewählten Gewerken bewertet der Wettbewerb ästhetische Qualität, schöpferische Phantasie, Formgebung und Gestaltung der Gesellenstücke. Der Wettbewerb zeigt dadurch auf, welch hohe Bedeutung die Formgebung und Gestaltung in verschiedenen Handwerksberufen hat und wie sich Jugendliche darin mit viel Kreativität individuell entfalten können.

Bilder der Veranstaltung in Gomaringen finden Sie hier.