Johannes Daiker schätzt die Vielseitigkeit des Schreinerberufs. Foto: Willi Pfeffer GmbH

Willi Pfeffer, Kammerpräsident Harald Herrmann, Johannes Daiker, Robert Züfle, Obermeister der Schreiner-Innung Freudenstadt, und Dr. Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen. Foto: Handwerkskammer

07.09.2022

Johannes Daiker ist Lehrling des Monats August

Die Handwerkskammer Reutlingen hat Johannes Daiker aus Horb im August als „Lehrling des Monats“ ausgezeichnet. Der 20-Jährige wird bei der Schreinerei Willi Pfeffer GmbH & Co. KG in Eutingen im Gäu als Schreiner im zweiten Lehrjahr ausgebildet.

Auf jeden Fall etwas Praktisches“ war Johannes Daikers Antwort auf die Frage, was er denn nach der Schule machen möchte. Realschule, dann zwei Jahre Technisches Gymnasium waren für ihn einfach genug der Theorie. Ein Praktikum in einer Schreinerei und ein Jahr Bundesfreiwilligendienst im Nationalpark Schwarzwald bekräftigten seine Entscheidung. „Der Werkstoff Holz ist äußerst interessant und vielfältig. Bereits vor meiner Ausbildung zum Schreiner, entdeckte ich in meiner Freizeit die Freude an der Arbeit mit Holz“, erzählt der 20jährige Auszubildende. „Ein paar kleinere Dinge aus Holz habe ich da schon gebaut und mich gefreut, wenn ich sah, wie beispielsweise aus ein paar Brettern ein funktionales Schränkchen wurde."

Nicht immer nur am Computer

„Als Schreiner benötigt man geschickte Hände und technisches Verständnis. Auch Fantasie, zeichnerische Fähigkeiten, Formgefühl und clevere Ideen werden gebraucht. Das alles bringt Johannes zu über 100 Prozent mit“, sagt sein Ausbilder und Prokurist der Firma Pascal Schmitt und betont, dass sein Azubi im ersten Lehrjahr im Halbjahreszeugnis eine glatte 1 stehen hatte. „Auch im Betrieb zeigt Johannes jetzt schon ein außergewöhnliches Maß an Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung. Er ist ein interessanter junger Mann mit vielfältigen Interessen wie Musik, Tennis oder Jagd.“ Für Johannes ist jeder neue Arbeitstag eine willkommene Abwechslung und Herausforderung zugleich. Kein Tag gleiche dem anderen und am Ende eines jeden sähe man das Ergebnis seiner Arbeit, so Daiker. Das können Schränke, Türen, Möbel oder Küchen, Bad oder Outdoormöbel sein. „Natürlich gibt es auch Tage, an denen man am Schreibtisch am Tablet sitzt, denn die Organisation, Planung und Einrichtung vor Ort wird zu 95 Prozent digital abgewickelt. Gearbeitet wird aber mit den Händen“, erklärt Johannes Daiker. „Meine Arbeit hier erfüllt mich mit Stolz und schenkt den Kunden Freude – was will ich mehr.“

Breites Aufgabenspektrum

im mustergültigen Betrieb Seit über 30 Jahren gehört die Schreinerei Willi Pfeffer zu einer der ersten Adressen für Privat- und Gewerbekunden. Gegründet am 1. Oktober 1990 entwickelte sich das Unternehmen beständig weiter, hin zu einem der renommiertesten Schreinereibetriebe in der süddeutschen Region. Begonnen wurde im Jahr der Gründung auf einer Fläche von 240 Quadratmetern. Heute besteht das Team aus rund 30 Fachkräften, die auf über 1.600 Quadratmetern Produktionsfläche unter besten Voraussetzungen mit modernsten Anlagen arbeiten. Nicht nur in der Ausbildung, sondern auch ökologisch wird bei Willi Pfeffer auf Nachhaltigkeit gesetzt.

In der Schreinerei wird umweltfreundlich und nachhaltig Wertstoff verwertet, was zu erheblicher CO2-Einsparung, der Reduzierung von Abholzung und mehr Arbeitseffizienz führt. Die eigene Photovoltaikanlage deckt den gesamten Strombedarf ab, geheizt wird mit Holzabfällen. Und so fällt es Johannes Daiker nicht allzu schwer, sich in diesem vorbildlichen Unternehmen wohl zu fühlen: „Wir sind hier wie eine Familie, einer hilft dem anderen. Ich lerne die unterschiedlichen Bereiche der Schreinerei wie den Maschinenraum, den Bankraum oder die Montage kennen“, berichtet der Schreinerazubi, der nach seiner Ausbildung zuerst einige Jahre Berufserfahrung sammeln möchte, bevor es an die Weiterbildung geht.

 www.willi-pfeffer.de