Die neuen Malermeisterinnen und Maler mit Mitgliedern des Prüfungsausschusses und der Handwerkskammer Reutlingen.

26.01.2015

Neue Maler- und Lackierermeister

Acht junge Handwerkerinnen und Handwerker haben ihre Meisterprüfung im Maler- und Lackiererhandwerk bestanden. Sie hatten zuvor ein Jahr lang die Schulbank in der Reutlinger Kerschensteiner-Schule sowie an der Bildungsakademie Tübingen gedrückt.

„Mit viel Ehrgeiz und Fleiß, mit den Höhen und Tiefen einer solch umfassenden Weiterbildung haben sich die Meisterschülerinnen und -schüler im Maler- und Lackiererhandwerk ein ganzes Jahr auf die Prüfung und einen erfolgreichen Anschluss vorbereitet“, erläuterte Volker Keilig, Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses bei der Handwerkskammer Reutlingen.

Er unterstrich bei der Verabschiedung der jungen Meisterinnen und Meister in der Handwerkskammer Reutlingen den Stellenwert der Meisterausbildung, die zudem durch die Hochschulnovelle des Landes weiter an Attraktivität gewonnen habe. „Die längst überfällige Gleichstellung von Meisterbrief und Abitur beim Hochschulzugang eröffnet weitere Entwicklungsperspektiven für qualifizierte Nachwuchskräfte“, betonte Keilig. Darüber hinaus bereite die Weiterbildung unmittelbar und umfassend auf die Selbständigkeit vor.

„Der Meister im Handwerk repräsentiert unter den Führungskräften in Deutschland einen einzigartigen Typus: Mit herausragendem handwerklichen Können vereinigt er den Meister seines Faches, den Unternehmer und Betriebsleiter sowie den verantwortungsbewussten Lehrlingsausbilder in einer Person, kurz:Fachkompetenz, Ausbilderqualität und Unternehmertum,“ so Keilig. Die Verbindung dieser drei Elemente sei in keinem anderen Wirtschaftsbereich in diesem Ausmaß verwirklicht.

„Ein Prüfungsschwerpunkt sind die Handlungsfelder Auftragsabwicklung, Betriebsführung und Betriebsorganisation sowie Technik und Gestaltung,“ erläuterte Bianca Beck, Leiterin der Meisterprüfungsabteilung der Handwerkskammer. Im praktischen Teil gelte es, ein Meisterprüfungsprojekt – das einem Kundenauftrag entspricht – abzuwickeln.

Darüber hinaus würden, wie in allen anderen Meistervorbereitungskursen auch, umfangreiche betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Kenntnisse vermittelt und geprüft. Ebenfalls zu den Gewerke übergreifenden Standards zähle die berufs- und arbeitspädagogische Prüfung. Die Absolventen dürften von nun an selbst Lehrlinge ausbilden, so Beck weiter.

Die neuen Meisterinnen und Meister

Fachrichtung Maler
Jennifer Banzhaf aus 72555 Metzingen
Volker Glohr aus 73770 Denkendorf
Till-Daniel Lampeitl aus 72764 Reutlingen
Kevin Lautenschläger aus 72800 Eningen u.A.
Stefanie Merz aus 72793 Pfullingen
Belinda Richter aus 72581 Dettingen

Fachrichtung: Fahrzeuglackierer
Dennis Sautter aus 72224 Ebhausen
Benjamin Treichel aus 70794 Filderstadt