Geschäftsführer Ewald Schmauer, MdL Karl-Wilhelm Röhm, Staatssekretärin Karin Schütz und Geschäftsführer Frank Bechle (v.li.n.re.) beim Informationsgespräch über „Ausbildungsmöglichkeiten und Fachkräftesicherung“ bei F.K. Systembau.

Staatssekretärin Karin Schütz, Geschäftsführer Frank Bechle und Präsident Harald Hermann (v.li.n.re.).

15.08.2016

Staatssekretärin Karin Schütz besucht F.K. Systembau

Wirtschaftsstaatssekretärin Schütz besuchte kürzlich auf ihrer „Ausbildungsreise“ unter anderem das Hochbauunternehmen F.K. Systembau in Münsingen.

„Unser Ziel ist es, wieder mehr junge Menschen von den Vorteilen einer betrieblichen Ausbildung zu überzeugen. Wir brauchen die Berufsausbildung, denn Auszubildende tragen gemeinsam mit ihren Ausbilderinnen und Ausbildern zum Erfolg der baden-württembergischen Wirtschaft maßgeblich bei“, sagte Staatssekretärin Schütz.

Gerade beim Thema Fachkräftesicherung werde deutlich, so so F.K.-Systembau-Geschäftsführer Ewald Schmauder, dass immer weniger einfache Helfer benötigt würden – Facharbeiter seien aufgrund der Komplexität der Aufgaben gefordert. Aktuell würden daher auch nur noch zwei Helfer beschäftigt, vor 15 Jahren seien es noch 25 gewesen. Insgesamt habe das Bauunternehmen 145 Mitarbeiter, darunter 16 Auszubildende.

Als sehr bedauerlich bezeichnete es Schmauder, dass bei Vergaben nur die „harten Fakten“ zählten. Kriterien wie Nachhaltigkeit bei der Ausbildung, Stärkung der Region oder soziales Engagement würden hingegen gar nicht zählen. Dabei seien die Kunden der Firma bis in den Norden Stuttgarts zu finden, erläuterte Geschäftsführer Frank Bechle, der über die Geschichte des inzwischen zum Strabag-Konzern gehörenden Unternehmens informierte.

Über die umfangreichen Aktivitäten des Unternehmens bei der Gewinnung von Auszubildenden berichtete dann Karin Ritter. Ausbildungsmessen, Besuche von Elternabenden oder Praktika seien nur einige der Maßnahmen, mit denen die Firma selbst aktiv werde.

Wie wichtig Praktika seien, hob auch Harald Herrmann, Präsident der Handwerkskammer Reutlingen, hervor. Darüber hinaus müsse aber auch immer wieder deutlich gemacht werden, dass mit dem Abschluss der Lehre im Handwerk noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sei. Davon müssten aber auch Eltern und manche Gymnasiallehrer überzeugt werden.