Rund 1200 Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer hatten sich in der Bildungsakademie Tübingen der Handwerkskammer Reutlingen angemeldet, um die ganze Vielfalt des Handwerks in 20 ‚lebenden Werkstätten’ kennen zu lernen.

02.10.2007

Tage der Ausbildung in der Bildungsakademie Tübingen

Rund 1200 Schüler und Lehrer aus den Landkreisen Freudenstadt, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und Zollernalb hatten sich in der Bildungsakademie Tübingen der Handwerkskammer Reutlingen angemeldet, um die ganze Vielfalt des Handwerks in 20 ‚lebenden Werkstätten’ kennen zu lernen.

Die Klassen wurden gezielt durch die Werkstätten begleitet; im Anschluss daran hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, sich individuell über die unterschiedlichen Berufe zu informieren.

„Dass der Andrang so groß ist, ist verständlich,“ meint Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen. „Nirgends in der Region gibt es an einem einzigen Ort ein solch umfassendes Informationsangebot über Ausbildungsberufe.“

Informiert wurde in der Bildungsakademie über elektronische Steuerungen und Automatisierungstechnik, moderne Diagnosemethoden in der Kfz-Technik, computergesteuertes Fräsen und Drehen oder CAD.

Der Multimediaraum mit Informationen über kaufmännische Branchensoftware war sehr stark besucht, von Interesse waren aber auch Themen aus dem Kosmetikbereich.

Vorgestellt wurde auch die Internetlehrstellenbörse der Handwerkskammer, in der selbst für das Jahr 2007 immer noch freie Lehrstellen angeboten werden (www.hwk-reutlingen.de/ausbildung). Die Lehrstellenbörse wird beständig aktualisiert; erst vergangene Woche hatte die Handwerkskammer Reutlingen an rund 8900 ausbildungsberechtigte Betriebe appelliert, freie Lehrstellen zu melden.

„Eines unserer Ziele ist es auch,“ so Eisert, „die vielfältigen Perspektiven und Chancen einer modernen und kreativen Ausbildung im Handwerk zu verdeutlichen. Das gilt vor allen Dingen auch für die Zeit nach Beendigung der Ausbildung.“ Hier seien allerdings sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Eltern gefordert: sie müssten sich sowohl über veränderte Berufsbilder als auch über die in vielen Berufen deutlich gestiegenen Anforderungen informieren.