Top-Styling für den Tag und den Abend: Daniela Rauscher präsentiert ihre Wettbewerbsarbeiten.

16.05.2008

Weltmeisterin mit Bodenhaftung

Sie hat schon viele regionale, nationale und internationale Preise abgeräumt. Im März 2008 ist eine weitere Auszeichnung hinzugekommen: Daniela Rauscher aus Kusterdingen hat mit dem deutschen Team den Weltmeistertitel der Friseur-Juniorinnen gewonnen.

Wenn es um Wettbewerbe geht, gehört die frischgebackene Weltmeisterin längst zu den alten Hasen. Ihre Ausbildung umfasste gerade mal vier Wochen, als sie zum ersten Mal an einem Wettkampf teilnahm, erinnert sich Daniela Rauscher. Dabei ist die heute 23-jährige Friseurin wohl auf den Geschmack gekommen. Sie nahm fortan an Wettbewerben aller Leistungsebenen teil. Ihre aktuelle Titelsammlung als Juniorin reicht von der Landesmeisterin über die Deutsche Vizemeisterin und die Europameisterin bis zur „Rose d’or“, der bedeutendsten Auszeichnung des Weltverbandes Organisation mondiale coiffure, die jährlich in Paris vergeben wird.

Intensives Training

Zusammen mit Natascha Bauer, Carina Grube und Anna Laubinger wurde Daniela Rauscher vom Zentralverband des deutschen Friseurhandwerks für den Teamwettbewerb bei den diesjährigen Weltmeisterschaften nominiert. Das Quartett trat in der Kategorie Technik des Damenfachs an. Die Aufgabe: eine Tagesfrisur, eine Abendfrisur, die verwendeten Haarteile mussten selbst gefertigt sein, die kompletten Frisuren in 20 Minuten entstehen. Das Ergebnis: Platz 1 vor Frankreich, China und Polen.

Der Gewinn des Mannschaftswettbewerbs der Juniorinnen bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Chicago ist der vorerst letzte Höhepunkt ihrer beeindruckenden Erfolgsgeschichte. Der Aufwand sei erheblich, sagt Rauscher: „Alles in allem kommen schon zwei Jahre intensives Training zusammen.“  Eine solche Vorbereitung braucht vielfältige und dauerhafte Unterstützung. Die bekommt sie von Mutter und Friseurmeisterin Rita Rauscher im elterlichen Betrieb. “Die Mehrzahl der Teilnehmer an den Weltmeisterschaften hat diesen Hintergrund“, weiß Rauscher.

Neue Pläne

Der nächsten Titel ist schon fest eingeplant. Daniela Rauscher will nun erst „ihren Meister“ machen und später einmal den Betrieb von Mutter Rita übernehmen. Auf keinen Fall will die erfolgreiche Jungfriseurin die Bodenhaftung verlieren. Dass dies gelingt, dafür sorgt vermutlich schon die Kundschaft im heimischen Kusterdingen. „Die Kunden finden die Auszeichnungen toll“, freut sich Rauscher. Allerdings kennt die Experimentierfreude auch ihre Grenzen: „Meistens soll die Frisur dann doch konservativ sein.“