Staatssekretär Richard Drautz (Mitte) überreichte Präsident Joachim Möhrle (rechts) und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert (links) die Bewilligungsbescheide für die Bildungsakademie Tübingen.

28.07.2009

Wirtschaftsministerium fördert Modernisierung der Bildungsakademie Tübingen

Um die Ausstattung sowie das Dach der Bildungsakademie Tübingen zu modernisieren und zu sanieren hat das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg der Handwerkskammer Reutlingen einen Zuschuss in Höhe von insgesamt 922.680 Euro bewilligt. Richard Drautz, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, überreichte in Stuttgart dem Präsidenten der Handwerkskammer Reutlingen Joachim Möhrle und dem Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert die Bewilligungsbescheide.

Die Bildungsakademie Tübingen wurde 1983 in Betrieb genommen. Das Flachdach ist seit längerer Zeit undicht und das vorhandene Isoliermaterial zum großen Teil nass. Dadurch ist die Wärmedämmung stark reduziert. Damit sich die Energiebilanz des Gebäudes verbessert, ist eine neue Dachabdichtung mit einer höheren Wärmedämmung erforderlich. Zudem werden eine neue Stahltreppe gebaut, die Oberlichter neu verglast und eine neue Blitzschutzanlage eingebaut.

Für die Sanierung des Daches wurden 750.000 Euro aus Mitteln des Zukunftsinvestitionsprogramms des Bundes zur Verfügung gestellt, wobei 562.500 Euro Bundes- und 187.500 Euro Landesmittel sind. Die Gesamtkosten betragen rund eine Million Euro. Dieser Betrag wird zu 75 Prozent aus Mitteln des Zukunftsinvestitionsprogramms übernommen; die Handwerkskammer selbst muss 25 Prozent Eigenmittel aufbringen.

Die Modernisierung der Ausstattung wird mit 172.680 Euro aus Mitteln der Zukunftsoffensive III des Landes gefördert. Die Gesamtkosten betragen hier rund 600.000 Euro, neben dem Wirtschaftsministerium, das rund 30 Prozent trägt, beteiligen sich der Bund mit 45 Prozent und die Kammer selbst mit rund 25 Prozent. Damit sollen in verschiedenen Werkstätten die Ausstattung an die technische Entwicklung angepasst und veraltete Geräte und Maschinen ersetzt werden; unter anderem in den Werkstätten für Steuerungstechnik, Pneumatik und Hydraulik und für Kraftfahrzeug-Mechatronik.

„Das Wirtschaftsministerium hat großes Interesse daran, dass in den Weiterbildungsräumen der überbetrieblichen Berufsbildungsstätten optimale Schulungsbedingungen herrschen und die Substanz ständig den aktuellen energetischen Anforderungen angepasst wird“, erklärte der Staatssekretär. Die Schaffung und Erhaltung moderner Aus- und Weiterbildungsplätze in den Bildungszentren sei eine gesamtgesellschaftliche Daueraufgabe. Dazu gehörten technisch moderne Geräte in den Werkstätten ebenso wie auch Gebäude mit geringem Energieverbrauch und einem angenehmen Raumklima.

„Das Land fördert deshalb die Umstrukturierungs- und Modernisierungsmaßnahmen in den überbetrieblichen Ausbildungsstätten kontinuierlich. Aus Mitteln des Zukunftsinvestitionsprogramms des Bundes können den Wirtschaftsorganisationen 2009 und 2010 zusätzlich zehn Millionen Euro für Modernisierungen bewilligt werden“, erklärte Richard Drautz.

In der Bildungsakademie Tübingen mit ihren 258 Plätzen in 21 Werkstätten findet die überbetriebliche Ausbildung für die Metallberufe, die Elektroberufe und die Berufe der Holz- und Farbtechnik statt. Sie verfügt über moderne Maschinenparks und Einrichtungen. Zudem ist die Bildungsakademie Veranstaltungsort für zahlreiche Weiterbildungsmaßnahmen. Sie besitzt auch ein Internat, in dem die Lehrlinge aus entfernten Wohnorten untergebracht werden.