GEA-Verleger Valdo Lehari jr. (mit Urkunde links) und Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert (mit Urkunde rechts) überreichten die Zeitungspatenschaften an die Schulvertreter.

28.02.2014

Zeitungspatenschaften für Schulen aus der Region

Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Reutlinger General-Anzeigers (GEA) hatte Präsident Joachim Möhrle im vergangenen Jahr angekündigt, dass die Handwerkskammer Reutlingen zehn Zeitungspatenschaften für Schulen aus der Region übernehmen werde.

Er sei entschieden der Meinung, so Möhrle in einem Beitrag für den GEA, dass Zeitungen nicht nur etwas für „alte Leute“ seien. „Die Medienrevolution, die Johannes Gutenberg vor etwa 550 Jahren mit der Erfindung des Buchdrucks ausgelöst hat, wird durch die digitale Revolution nicht an Bedeutung verlieren. Mit unseren Zeitungspatenschaften wollen wir jedenfalls mit dazu beitragen, dass auch junge Menschen sich weiterhin zum Geräusch raschelnden Papiers über das Neueste aus der Region und darüber hinaus informieren.“

Rektoren bzw. deren Beauftragte nahmen nun kürzlich die Patenschaftsurkunden in der Handwerkskammer Reutlingen in Empfang. Hauptgeschäftsführer Dr. Joachim Eisert, der den wegen eines Trauerfalls verhinderten Möhrle vertrat, hob ebenfalls hervor, dass die Zeitung für ihn ein unverzichtbares Medium sei. Die modernen Medien könnten – im Vergleich zu Zeitungen – nach seiner Meinung nicht so etwas wie „strukturiertes Denken und Lesefähigkeit“ vermitteln.

Auch GEA-Verleger Valdo Lehari jr. zielte in seinem kurzen Grußwort darauf ab, dass Zeitungen ganz anders als etwa das Internet zur Erlangung von Medienkompetenz beitragen und darüber hinaus – wie das Beispiel Finnland zeige – die intensive Beschäftigung mit der Tageszeitung die Allgemeinbildung fördere.

Stellvertretend für die beteiligten Schulen dankte schließlich Stefan Hochgreve, Rektor der Eduard-Spranger-Schule, für die Patenschaften. Deren Mehrwert für die Bildungsarbeit sei außerordentlich groß. Und Michaela Lundt, bei der Handwerkskammer unter anderem zuständig für die Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Handwerksbetrieben, hob hervor, dass sich die ausgewählten Schulen jetzt schon sehr in der Berufsorientierung engagierten.

Die beteiligten Schulen
Eduard-Spranger-Schule, Reutlingen
Freibühlschule, Engstingen
Gerhart-Hauptmann-Schule, Reutlingen
Gustav-Werner-Schule, Walddorfhäslach
Hoffmannschule Betzingen, Reutlingen
Schlossschule, Pfullingen
Uhlandschule Neuhausen, Metzingen
Bästenhardt-Schule Belsen, Mössingen
Hermann-Hesse-Realschule, Reutlingen
Neugreuth-Schule Metzingen, Metzingen